Der vorletzte Spieltag, oder: Bleibt alles anders?

Freitag, der 13., von wegen Unglückstag – der FCS schlägt die TuS Förbau im Stadtderby und erfährt wenige Minuten nach Abpfiff, dass auch der BSC Tauperlitz die Viktoria aus Hof bezwungen hat: es ist amtlich, nach 15 Jahren kehren die Schwarzenbacher wieder in die Kreisliga zurück, der Jubel darüber kennt keine Grenzen.

Freitag, der 13., ein wirklich schwarzer Tag für den FCS – das Derby gegen Förbau geht verloren, zeitgleich schlägt Viktoria Hof den BSC Tauperlitz und überholt die Schwarzenbacher damit vor dem letzten Spieltag der Saison 15/16 und ist wieder Tabellenführer.

Freitag, der 13.5.2016 – es kann ein ganz bedeutender Tag in der Kreisklasse Nord werden und es wird wird auf jeden Fall ein spannender Abend. Eventuell steht gegen 20.15 Uhr der Meister, möglicherweise wird diese Entscheidung aber auch auf den allerletzten Spieltag vertagt. Es ist ein „Super Friday“, denn die ersten vier der Tabelle treffen direkt aufeinander. Die Ausgangslage ist zunächst eindeutig: der FCS führt mit 2 Punkten vor der Viktoria, die hat ihrerseits fünf Zähler Vorsprung auf Tauperlitz, der TuS Förbau kann in den Aufstiegskampf nicht mehr selbst eingreifen und hat Platz 4 sicher. Jede einzelne Mannschaft kann aber mitentscheiden über die Frage, wer direkt aufsteigt und wer in die Relegation gehen muss, in der der Gegner VfB Helmbrechts, FC Ort oder FC Frankenwald heißen würde. Der Spitzenreiter aus Schwarzenbach kann die Grundlage für ein sehr angenehmes Pfingstwochenende selbst legen, wenn er das Derby gegen den TuS Förbau gewinnt, dann stehen die beiden Kontrahenten in Hof unter großem Zugzwang. Der BSC muss in jedem Fall auf Sieg spielen, um den Abstand auf Viktoria Hof zu verringern. Schafft er einen Heimerfolg, hätte er den FCS damit zum Meister gekrönt und sich selbst die Chance erhalten, im letzten Heimspiel der Saison gegen eben jenen FCS sogar noch auf den Relegationsplatz zu springen. Holt die Viktoria ein Remis, hat sie den 2. Platz sicher, kann aber nicht mehr Meister werden, weil der direkte Vergleich an Schwarzenbach geht. Gewinnt sie, bliebe alles offen bis zum 22. Mai, wenn auch mit Vorteilen für die Grün-Weißen. Doch die Voraussetzung dafür, dass es nicht dramatischer als nötig wird, ist ein Heimerfolg des FCS. ohne Wenn und Aber. Ein Derby ist an sich immer etwas Besonderes, in diesem Fall geht es auch um ein wenig Wiedergutmachung, weil die Mannschaft im Hinspiel nach einer schnellen 2:0-Führung in ein offensives Verderben rannte und sich die Förbauer an jedem einzelnen ihrer Tore berauschten und so am Ende verdient mit 5:3 gewannen. Es war die bislang einzige Niederlage in der Liga, und das soll auch so bleiben, das ist jedem Spieler klar. Die Defensive steht eines Tabellenführers absolut würdig, wie das Spiel in Regnitzlosau zeigte (und sie gewinnt ja laut Sprichwort Meisterschaften), die Offensive kann bei konsequenter Nutzung der sich bietenden Chancen das Spiel gewinnen. Und gegen wen es geht, das weiß man schließlich genau: anders als bei der SGR ist klar, wer für den TuS am Freitag auflaufen wird und wo Stärken wie Schwächen der Münchberger, Hauptmann, Wendler, Jäger, Torlutter usw. liegen. Und jeder weiß, dass sich auch die Förbauer bestens beim FCS auskennen und dazu mit breitester Brust anreisen werden: sie haben den FSV Viktoria geschlagen, sie könnten auch den anderen Meisterschaftsanwärter bezwingen, und das noch in einem Ortsduell und in einer Partie, nach der fast nichts mehr zu reparieren ist. Sehr langer Rede sehr kurzer Sinn: es wird einer der aufregendsten Fußballabende seit langem in Schwarzenbach, der eine entsprechend große Zuschauerkulisse verdient hat. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr.

Bei der Bedeutung des Freitags für die 1. Mannschaft soll nicht untergehen, dass auch die Reserve ihr Derby hat, und zwar schon am heutigen Donnerstag, ebenfalls um 18.30 Uhr. Hier geht es nicht um Auf- oder Abstieg, sondern ganz klassisch um die Ehre. Auch dem FCS II missriet das Hinspiel gründlich, noch eine Niederlage will natürlich niemand hinnehmen müssen. Da die „Erste“ des TuS personell