Der FCS verliert die Orientierung, den Kopf, einen Spieler, das Spiel

Herber Rückschlag für den FCS in der Kreisliga: weil er zehn Minuten lang komplett die Kontrolle verliert, geht das Spiel gegen den ASV Wunsiedel mit 1:2 (0:2) verloren. Die Schwarzenbacher nehmen den Schwung aus der Mitterteich-Partie mit in das Heimspiel, in den ersten zehn Minuten erspielen sie sich gleich drei gute Möglichkeiten und sind viel beweglicher als die Gäste. Die berappeln sich und ziehen dann schnelle Konter auf, wobei sie davon profitieren, dass der FCS plötzlich sein System nicht mehr halten kann. Sowohl Träger (15.) als auch Koller (19.) haben es bei ihren Toren viel zu leicht, sich durchzusetzen; danach hat der ASV die Begegnung weitgehend unter Kontrolle. Steininger mit einem sehenswerten Fernschuss (29.) und erneut Koller (34.) nach einem schönen Doppelpass haben die besten Möglichkeiten, das Ergebnis höher zu schrauben. Die Wunsiedler lassen die Gastgeber spielen, bis sie sich irgendwann festgelaufen haben und schalten dann schnell um. So läuft das Spiel bis zur Halbzeit, danach kann der ASV das Tempo nicht mehr ganz so hoch halten, auch weil der FCS besser dagegen hält. Die Partie wird ruppiger, was Schiedsrichter Yürük (Kleintettau) nicht immer ganz konsequent ahndet. Die Schwarzenbacher drängen, wirken jedoch meistens zu hektisch. Nach einer Stunde belohnen sie sich aber für die Arbeit, als Löffler nach einem Freistoß direkt vor das Tor den Ball über die Linie drückt. Wunsiedel steht jetzt die meiste Zeit sehr tief und kann sich nur selten befreien. Mit langen Bällen bleibt der ASV aber gefährlich. Einer davon wird dem FCS zum Verhängnis, als Fröhlich nur noch eine Notbremse bleibt, um einen gegnerischen Stürmer zu stoppen und er dafür mit Rot vom Platz muss (81.). Der Rest der Mannschaft versucht noch alles, um zum Ausgleich zu kommen, Wunsiedel hat Platz zum Kontern, nutzt die Chancen jedoch nicht. In der Schlussminute trifft Saponaro, wird aber wegen Abseits zurückgepfiffen. Der FCS verpasst einen Befreiungsschlag und reist mit einem Nackenschlag zum Abstiegskrimi am Samstag beim FC Lorenzreuth (Anpfiff 15 Uhr).