Auf ein Neues!

Es ist ein neuer Versuch: ein Spiel soll stattfinden, ein Dreier soll endlich wieder eingefahren werden, die Hinrunde soll endlich abgeschlossen werden. Wenn der FCS morgen um 14.30 Uhr den TSV Waldershof empfängt, wird in vielerlei Hinsicht ein neuer Anlauf unternommen. Es spielt der 13. gegen den 16., der Inhaber des ersten Relegationsplatzes gegen den aktuellen Tabellenletzten. Was ist da zu erwarten? Ein Kampfspiel, um wichtige Punkte gegen den Abstieg zu sammeln? Oder können beide Teams doch ihre Stärken ausspielen und die Schlüsselakteure effektiv einsetzen? Wer diese zentralen Figuren beim FCS sind, ist allseits bekannt, bei Waldershof heißen sie nach vor Julian Schindler und Dominik Dotzauer. Selbstredend gehören auch beim TSV immer noch elf Leute zu einer Mannschaft, aber die beiden Angreifer sind weiterhin für Wohl und Wehe der Rot-Weißen hauptsächlich verantwortlich. Fast vier Fünftel aller Tore gehen auf ihr Konto, kommen sie nicht zum Zug, tut sich der TSV überaus schwer. Deswegen sind die Pläne für eine ruhige Saison auch schon Makulatur, Waldershof steht wie der FCS schwer unter Druck. Ein 0:3 in Mähring hat sicher nicht für Nervenberuhigung gesorgt, folgt morgen eine weitere Niederlage gegen einen Tabellennachbarn, wird die Situation noch prekärer für das Team von Trainer Markus König. Der FCS seinerseits wird alles versuchen, um die positiven Aspekte aus dem Spiel in Selb wie Team- und Kampfgeist mitzunehmen und die Chance zu nutzen, um den ATSV Tirschenreuth wieder zu überholen. Das große Ziel für den Rest des Jahres 2017 lautet 20 – bei den Toren sollen es noch deutlich mehr als diese erreichte Marke werden, bei den Punkten will man versuchen, dieses Ziel noch zu realisieren. Klar erleichtert dabei ein gut gefüllter Kader dabei einiges, insofern ist der Verlegung des Spiels der Reserve sicher kein Nachteil, aber im Moment ist nicht nur der Gegner relativ egal, sondern auch, wer für den FCS aufläuft-  jeder muss Woche für Woche (wenn gespielt werden kann in dieser Jahreszeit) einfach alles geben – und das ist ein Punkt, der Hoffnung macht, denn alles Akteure ziehen mit und hängen sich rein. Wenn alles inklusive Wetter zusammenpasst, dann besteht auf jeden Fall eine realistische Chance, dass zumindest das Ende des Monats Oktober ein kleines bisschen golden schimmert.

Übrigens: Etwas Neues wird das Spiel ganz sicher für den Schiedsrichter sein, denn Johannes Ruß kommt vom SC Jura Arnstein und hat in Schwarzenbach bisher noch nicht gepfiffen.