Am Ende fehlten Spieler und Kraft

Auch die 2. Mannschaft des FCS erlebt in diesen Wochen schwierige Spieltage, sie steht in der A-Klasse Fichtelgebirge weiter mit null Punkten da, hat jetzt aber wenigstens die „Schwergewichte“ der vergangenen Saison weitgehend hinter sich. Am vergangenen Sonntag verlor die 2. Mannschaft mit 0:3 (0:0) gegen den TuS Erkersreuth II, insgesamt verdient, aber sie hielt sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten wacker. Dabei war vor allem das Vorspiel zum Spiel bemerkenswert, denn zwar standen beide Mannschaften auf dem Platz bereit, aber ein Schiedsrichter war nicht aufgetaucht. Beide Teams einigten sich spontan auf FCS-Verteidiger Tobias Bertl als Referee, der die faire Partie auch gut über die Bühne brachte. Die viertelstündige Verzögerung hatte alle etwas aus dem Rhythmus gebracht, der TuS war die überlegene Mannschaft und traf durch Federau einmal die Latte (12.) und durch Stäsche den Außenpfosten (31.), aber ansonsten schleppte sich das Spiel eher dahin. Die Schwarzenbacher verteidigten zunächst meistens aufmerksam, im Spiel nach vorne passierte allerdings zu wenig, um Torwart Herrmann ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Nach der Pause leerte sich die Bank des FCS zusehends, von 15 Akteuren auf dem Spielberichtsbogen war einer zum Schiedsrichter geworden, einer musste in der Halbzeit gehen, dann folgten zwei Verletzungen bis zur 60. Minute und prompt gab es keine Wechselmöglichkeiten mehr. Da führten die Gäste bereits mit 1:0, als Wagner aus gut 20 Metern Richtung Tor schlenzte und sich der Ball in den rechten oberen Winkel senkte (49.). Torhüter Kraus reagierte hier etwas zu spät, war danach aber einige Male gut auf dem Posten. Erkersreuth hatte die Begegnung im Griff, nur vereinzelt konnten Michel oder Schijabiew Fahrt aufnehmen, wurden dann aber auch schnell wieder gestoppt. In der Defensive wurden die Lücken langsam größer, das führte zu einem Doppelpack für Federau (74./85.), der so den Endstand herstellte. Mit am Ende sechs Alten Herren auf dem Platz wehrte sich der FCS nach Kräften, aber dass die Situation nicht auf Dauer so bleiben kann, versteht sich von selbst.

Die Aufstellung: Kraus – Geyer, Kolb, Nittke, Woitag (König) – Finger, Mayer, Seleman, Demirli, Michel (Ci. Gürer, E. Schijabiew) – Bartsch.