Alter Bekannter, neue Liga, neue Herausforderung

Wer braucht schon eine Pause, wenn er gerade so richtig in Tritt gekommen ist? Wenn man die feiernden Spieler des FCS am Freitag abend nach der Partie gegen den SV Mitterteich II gesehen hat, weiß man, dass die Elf sich zwar eine Pause wohl verdient hatte, aber sich zugleich auf das nächste Duell freute. Da trifft es sich gut, dass schon an diesem Sonntag erneut gespielt wird, Gegner dann wird der FC Lorenzreuth sein (Anstoß 15 Uhr). Kompletter Kader (wenn auch nicht ganz zu 100% gefüllt, aber bei welcher Mannschaft ist das schon einmal der Fall) = Routine in den Abläufen = Selbstsicherheit = Erfolg, die Formel für den Aufwärtstrend ist eigentlich simpel, aber sie ist eben auch stimmig. Denn die Spieler hatten den Fußball zu Beginn der Saison ja nicht verlernt, aber sie konnten die Art des Fußballs, den sie kennen und bevorzugen, aufgrund der Verletzungen oder der wegen Urlaubs fehlenden Aktiven nicht umsetzen. Das bedeutet nicht, dass es keinen Plan B gibt (siehe Wunsiedel), aber wenn die Zahl derer, die nicht zur Verfügung stehen, zu groß ist, dann kann es irgendwann einfach nicht mehr gutgehen. Jetzt sind fast alle wieder an Bord, die schon für den Erfolg im letztzen Jahr standen, und dazu mehrere Neue, die die Basis deutlich verbreitern und sogar selbst deutliche Akzente setzen. Patrick Bertl belebt den Angriff, Marcel Hofmann ist Anspielstation im Mittelfeld, Max Jung steht seinen Mann in der Verteidigung und Yasim Özay war gegen die Mitterteicher ein Dauerläufer, der gefühlt jede Stelle des Platzes außerdhalb der Strafräume mindestens einmal betrat und so immer wieder Unruhe schürte. Mit diesem Personal lässt sich gut arbeiten und macht Appetit auf die kommenden Aufgaben, die ja nicht zuletzt das Derby in Rehau vorsehen. Doch zuvor wartet eben der FC Lorenzreuth. Wer den Dritten der Kreisliga besiegt, sollte mit einem Aufsteiger fertig werden, oder? Moment, Grund zum Abheben und Leichtsinnigwerden besteht beileibe nicht, denn auch gegen Mitterteich war nicht alles perfekt: spielerisch hatte der Gegner mehr Ideen, viele Bälle gingen immer noch zu schnell verloren, manche Aktionen waren zu risikoreich. Mit der eigenen Spielfreude und den vorhandenen Qualitäten können die Schwarzenbacher das immer wieder wett machen, und dazu haben sie in vielen Situationen den Zweikampf angenommen, das könnte ein Faktor gegen Lorenzreuth werden, der viel zählt. Denn zu unterschätzen ist der FCL auf keinen Fall: zwar war das Team von Anton Zapf zuletzt offensiv nicht mehr allzu auffällig (2 Treffer in den letzten drei Spielen), andererseits ließ die Mannschaft auch in diesem Zeitraum nur zwei Gegentreffer zu, und zuvor wurde Kondrau gleich mit 4:2 bezwungen. Elf Punkte aus acht Spielen sind völlig in Ordnung, man hat einen Torjäger mit Michael Schneider (5) oder auch Tobias Schraml (4) und Akteure wie Fräßdorf, Geißel oder Küspert, die über Erfahrung in der Kreisliga verfügen, weil sie mit dem FCL schon auf-, aber auch wieder abgestiegen und dann zurückgekommen sind. Und sie werden sich nicht ungern an das letzte Aufeinandertreffen mit dem FCS erinnern, denn 2012/13 standen sich die Klubs in der Kreisklasse Fichtelgebirge gegenüber und die Schwarzenbach gingen vor den Toren von Marktredwitz mit 1:5 ordentlich baden. So etwas sollte sich nicht wiederholen, wenn im Gegenteil dieses Mal die kleine Erfolgsserie der Grün-Weißen anhalten könnte, wäre die Elf den Lorenzreuthern auf die Pelle gerückt und nach dem schwierigen Start endgültig in der Saison angekommen.

Wie wirken sich zwei Wochen Spielpause und der gefüllte Kader der 1. Mannschaft auf die Reserve des FCS aus? Zwei Absagen in zwei Wochen bringen Erholung für die Beine, aber auch einen Bruch im Rhythmus? Das Team sollte jedoch topfit und hellwach sein, denn am Sonntag muss es ab 13 Uhr gegen den Spitzenreiter in der A-Klasse, die SpVgg Faßmannsreuth II, antreten, der bisher noch keinen einzigen Punkt abgegeben und satte 48 Tore erzielt hat. Wie stark die Mannschaft ist, musste der FCS II am letzten Spieltag der vergangenen Saison erfahren, als er beim 2:5 in Faßmannsreuth chancenlos war. Damals musste jedoch das wirklich letzte Aufgebot antreten, dieses Mal sollten die Chancen besser stehen, und vielleicht kann Yasim Özay ein paar hilfreiche Details verraten.

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