FCS machte es spannend
Zwei Elfmetertore brachten TSV Arzberg-Röthenbach zurück ins Spiel
Schwarzenbachern fehlten beim 3:2-Sieg ein wenig die Frische und Geradlinigkeit
Schwarzenbach – Es hätte ein ruhigerer Nachmittag für den FC Schwarzenbach und seine Fans werden können: Nach einer Stunde Spielzeit führten die Schützlinge von Trainer Santiago da Silva am Sonntag gegen den TSV Arzberg-Röthenbach mit 2:0 – das 1:0 besorgte in der 42. Minute Linke nach Zuckerpass von Hauptmann, das 2:0 markierte in der 58. Minute Schijabiew mit einem sicher verwandelten Elfmeter nach Foul an Jäger -, doch dann machten es die Gastgeber selbst nocheinmal spannend, als sie den Gästen gleich zwei Elfmeter ,,schenkten” und diese zurück ins Spiel holten. In der 61. Minute blieb dem nicht immer sicheren Schiedsrichter Utz vom FC Waldstein keine andere Wahl, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen, als nach einem groben Fehler im Spielaufbau Saalfrank im Strafraum den quirligsten Gästestürmer, Eduardo Silva Gomez, zu forsch attackierte. Schon mehr Diskussionen gab es beim zweiten Strafstoß, den Utz den Gästen in der 87. Minute zusprach. Linke wollte im eigenen Strafraum Hoyer stören, Utz sah einen Regelverstoß des Schwarzenbachers und zeigte zum dritten Mal in dieser eigentlich fairen Partie auf den Elfmeterpunkt. Silva Gomez verwandelte zum 3:2, nachdem Barthold in der 81. Minute einen schnellen Flügelangriff über Jäger und Linke zum 3:1 abgeschlossen hatte. Bei beiden Strafstößen für Arzberg-Röthenbach wäre Kindlein fast noch an den Ball gekommen. Die Leistung des Schwarzenbacher Torwarts gehörte zu den positiven Erkenntnissen, die Trainer Santiago da Silva aus einer ansonsten nicht gerade berauschenden Partie seiner Mannen mitnehmen konnte. Kindlein, nicht allzu oft beschäftigt, verdiente sich diesmal auch in der Strafraumbeherrschung, so nach Ecken der Gäste, eine gute Note. Insgesamt ließ das Spiel der Schwarzenbacher einige Wünsche offen, es fehlten ein wenig die Frische und die Geradlinigkeit, um den über weite Strecken bieder auftretenden Gegner noch klarer beherrschen zu können. Die letzten Wochen haben an den Kräften einiger junger Spieler offenbar doch gezehrt. Trainer Santiago da Silva wäre da sicher gelegen gekommen, wenn gegen Arzberg-Röthenbach die ohnehin nicht große Personaldecke nicht noch enger gewesen wäre. Gegen den Tabellensiebten fehlten einige Stamm- und Ergänzungsspieler, so Rossner und Ukley. Der langzeitverletzte Hornfischer versuchte sich am Sonntag in der zweiten Mannschaft, doch es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis der FC-Stürmer wieder voll fit ist. So musste da Silva froh sein, dass seine Mannen diesen 3:2-Sieg unter Dach und Fach bringen konnten. Chancen hatte sein Team, vor allem in der ersten Halbzeit genügend, um in diesem Match frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Vor allem Anders, Jäger und später Mildner prüften da Gästetorwart Schneider, in einigen Situationen fehlte auch das nötige Quentchen Glück, so bei Jägers Kopfbällen. Der TSV Arzberg-Röthenbach kam  – sieht man von den zwei Elfmetern ab – nur zu wenigen guten Torchancen. Die hatten es aber in sich. Binnen weniger Sekunden bot sich Silva Gomez in der ersten Halbzeit zweimal die Möglichkeit, seine Mannschaft in Führung zu bringen, und in der zweiten Hälfte rettete Dellian einmal in höchster Not. Anders traf für Schwarzenbach in der zweiten Halbzeit nur den Pfosten, und Sekunden vor dem Abpiff vergab Linke noch eine sogenannte hundertprozentige Torchance zum 4:2. Bei den Schwarzenbachern setzten – mit Pausen – Hauptmann, Jäger und Linke die Akzente, doch insgesamt wird sich der aktuelle Tabellenfünfte wieder steigern müssen, wenn er in den nächsten Wochen an die vorderen Tabellenplätze heranschnuppern möchte. Am kommenden Sonntag um 15 Uhr geht die Elf aber als Favorit in die Begegnung beim FC Schönwald, der mit fünf Zählern auf Tabellenplatz 11 steht. Gegen den TSV Arzberg-Röthenbach spielte der FCS mit: Kindlein, Dellian, Saalfrank, Anders, Kolb, Marcel Fuchs, Hauptmann, Schijabiew, Linke, Jäger, Barthold. Eingewechselt wurde in der 83. Minute Mildner für Schijabiew.

sh (Quelle: Amtsblatt 29.09.2012)