24. Spieltag: FC Lorenzreuth II – FCS II 3:2

FCSII:  Zwei bemerkenswerte Niederlagen
Die „Erste“ lässt die Köpfe hängen, die „Zweite“ wird benachteiligt
Frust regierte auch bei der 2. Mannschaft, aber aus anderem Grund. Sie hatte ebenfalls personell geschwächt ein prima Spiel abgeliefert und lag auf Kurs Unentschieden, bis eine Unsportlichkeit der Lorenzreuther die Partie drehte. Sekerts Führung per Kopf nach einem Eckball (9.) hatte Armstark mit einem tollen Freistoß aus gut 25 Metern ausgeglichen, dem Torwart Purucker etwas überrascht hinterher schaute (11.). Schwarzenbach zog sich zurück und konterte immer wieder geschickt mit Bobrowski und Caglak, diese Kombination führte dann auch zum nicht ganz unverdienten 2:1 direkt vor der Pause, als Bobrowski auf der rechten Seite frei stand und den Ball in den Winkel drosch. Der Reserve der Gastgeber, ebenfalls auf Platz 2 der Tabelle, fiel auch nach dem Wechsel nicht viel mehr ein als lange Bälle und Distanzschüsse. Einer davon führte zum Ausgleich, C. Weber profitierte davon, dass der Ball noch abgefälscht wurde und für Rickenthäler unerreichbar war (67.). Der Druck des FCL nahm jetzt zu, war aber nicht richtig zielführend. Möglicherweise wäre der Siegtreffer bei nachlassender Kraft des FCS auch so gefallen – die Konter wurden nicht mehr energisch genug abgeschlossen -, das reichte den Platzherren jedoch nicht und sie halfen nach: hatte Popp (FCS) kurz zuvor eine Ecke für Lorenzreuth zugegeben, hätte sich Höfer revanchieren können. Er war bei einem Zweikampf als Letzter am Ball gewesen, zeigte das dem Schiedsrichter aber eben nicht an; diese Ecke führte zur nächsten, die möglicherweise in der Luft schon im Aus war, bevor der Ball geklärt wurde; und die dritte in Serie landete wieder bei Weber, der verdeckt zum 3:2 traf (85.). Der Ärger des FCS, der danach nicht mehr ins Spiel fand, war groß und hielt auch nach dem Schlusspfiff an. Eine Niederlage kann man akzeptieren, wenn sie sportlich zustande kommt, diese hatte einen großen unangenehmen Beigeschmack.
Die Aufstellung: Rickenthäler – Popp, Mildner, Schödel – Geyer, Achatz, Wirth, Kolb, Armstark (König) – Caglak, Bobrowski.
Jens König