Dolce vita si, fare niente no!

Auch Fußballtrainer dürfen Urlaub machen – die Profis richten sich nach den Spielpausen, diejenigen, die nicht hauptberuflich Coach sind, müssen sich mit Arbeitskollegen abstimmen. FCS-Trainer Horst Pankau hatte daher erst Ende August die Gelegenheit, sich auf den Weg zu machen und bekam in Italien mit, wie sein Team die Erfolgsserie mit dem Sieg in Marktleuthen fortsetzte. Ein bisschen dolce vita, süßes Leben also für alle: für den Trainer, der sich auch darüber freuen durfte, dass sein (unfreiwilliger, weil verletzter) Stellvertreter Raimund Wohn die Elf hervorragend einstellte, und für die Mannschaft selbst, weil sie nach Wochen endlich wieder einmal auf die Tabelle schauen konnte, ohne eine Platzierung nahe der Relegations- oder gar Abstiegsplätze zu sehen. Aber deswegen fare niente, Nichtstun, im Lauf der Woche? Ganz bestimmt nicht, dazu geht es in der Kreisliga viel zu eng zu: der Sechste aus Waldershof […]

Jedem Team gehört eine Halbzeit

Die 2. Mannschaft hatte zur Pause ihres Spiels gegen die SG SpVgg Oberkotzau III/SpVgg Bayern Hof II eine blendende Ausgangsposition für einen Heimsieg. Czabans Führung (14.) glich Großmann aus (27.), Haas (30.) und Michel mit einem Traumtor aus 25 Metern (40.) drehten die Partie sogar. Doch die Platzherren konnten das Tempo in der zweiten Hälfte nicht halten, der eingewechselte Donaubauer (56.) und nochmals Czaban (67.) sorgten für den 3:3-Endstand, der zwar im Endeffekt gerecht war, aus Sicht des FCS aber einen unnötigen Punktverlust darstellt. Die Aufstellung: Fraga da Silva – Bertl, Nittke, F. Fuchs, Münchberger (Barthold) – Weberpals, Gallar, Großmann, Groppa, Michel (Geyer) – Haas (Gruber).

Derbyspezialist FCS

Sie schlichen vom Platz in Marktleuthen, aber nicht aus Frust, sondern schlicht vor Erschöpfung: nach 90 Minuten mit vollem Einsatz und vor allem immer weiter dezimiertem Personal fiel die Freude über den 3:1 (2:1)-Auswärtscoup beim 1.FC Schwarzenbach eher kurz aus und wird sich wohl erst nach einer Erholungsphase wieder deutlicher zeigen. Zum Strahlen hätten die Spieler allemal Grund genug, denn nach drei Begegnungen in der Fremde am Stück ist die Bilanz mit sieben Punkten hervorragend. Der Mitaufsteiger aus Marktleuthen konnte Spieler wie Fabian Bösel oder Thumser am vergangenen Sonntag nicht einsetzen, sicher eine Schwächung der Gelb-Schwarzen. Die Gäste toppten das aber mühelos: von vornherein fehlten Kapitän Wohn, Saalfrank, Gneidin, Linke oder Barthold; im Verlauf bereits der ersten Hälfte mussten Scharrer und Mikuta passen und weitere Spieler wie Löffler nach Blessuren auf die Zähne beißen. Natürlich stand dann mit den eingewechselten […]